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1479 (10. sierpnia) Ołomuniec
Radcy Brandenburgii postanowili przedłożyć sprawę sukcesji głogowskiej na ręce króla Macieja KorwinaMaciej Korwin (łac.: Matthias Corvinus, węg.: Hunyadi Mátyás, zwany Sprawiedliwym, węg. Igazságos), król Węgier, Chorwacji od 1458 i Czech od 1469 roku.
— Wir die hernachgeschriben Johann Pfotel kaiserlicher recht doctor und Sigmundt von Rotemburg lantvoyt zu CottbusCottbus/Chociebuż, der durchleuchtigen furstin frawen BarbaraBarbara Hohenzollern (1464-1515), margrabianka brandenburska i księżna głogowska, 19. (20?) sierpnia 1476 r. per procura poślubiła króla Czech Władysława II. Jagiellończyka vermehelte konigin zu Beheim als selbsacherin dises hernachbenanten handels und der hochgebornen fursten herren AlbrechtenAlbrecht III. Achilles, margrabia Ansbach i Kulmbach (jako Albrecht I.), elektor Brandenburgii w l. 1471 – 1486, z dynastii Hohenzollernów des heiligen Romischen reichs ertzcamerer und curfursten etc. irs vaters, herren JohansenJan Cicero, elektor brandenburski w l. 1486 – 1499, z dynastii Hohenzollernów und herren FridrichenFryderyk Hohenzollern, książę i margrabia Ansbach (Fürst und Markgraf von Ansbach) oraz książę Bayreuth (Fürst von Bayreuth) gebrudern seiner sone der benanten frawen Barbara gebrudere als ir helffer rete und machtboten bekennen. Als ettlich zeit here ettwe vil irrnng veintschaft krieg und unainigkeit zwischen den obgnanten unser gnedigen frawen und hern an einem und dem hochgebornen fursten herren JohansenJan II. Żagański (Szalony, Zły, Dziki, Okrutny), książę, od r. 1449 na Przewozie, 1461 – 1467 na Nowogrodzie Bobrzańskim, 1461 – 1472 na Żaganiu, 1476 – 1488 na Głogowie, Kożuchowie i Szprotawie, ok. 1497 – 1504 na Wołowie herczogen in Slesy und vom SaganŻagań des andern teils antreffend das benant furstenthum GlogawGłogów land und zugehorungen von weylant herczog Heinrich herrurende entstanden und gewesen, derselben wir obgnante rete und machtboten von unser obgnanten gnedigen frawen und hern auf den durchleuchtigisten fursten und hern hern Mathias zu Hungern zu Beheim konig etc. als des obgnanten furstenthume landsfurst und lehenher unsern allergnedigsten hern eintrechtiglich und unbezwunglich kumen hindergangen und veranlaszt sein, kumen geen und veranlassen auch solcher irrrng aller in namen und person der obgenanten unser gnedigen frawen und hern, der gewalt wir gnugsam und furbasser seinen koniglichen gnaden geantwort haben, auf sein koniglich majestat hiemit und in krafft des briefs, also das die obgenanten unser gnedige fraw und hern uff aller heiligen tag [1. listopada] schirst kunftig durch sie selbs oder durch ir volmechtig anwalt und rete mit gantzem gnugsamen gewalt fur sein koniglich gnad in seiner gnaden hof, wo danne der dieselben zeit sein oder gehalten wirdet, erscheinen und kumen, do alsdann ir recht gerechtigkeit spruchfordrung freiheit brief und sigil und wes sie sich gegen dem benanten herczogen vom Sagan das benant furstenthum Glogaw land und zugehorung berurende zubehelfen oder zugebrauchen vermejnen, furbringen und horen lassen sullen, alsdann nach solcher verhore und furhaltung hat sein koniglich gnad gantzen vollen gewalt und macht, und sol der hiemit seinen koniglichen gnaden gentzlichen und volkomenlichen gegeben sein, des wir uns obgenante machtboten annemen und verwilligen, die obgenante unser gnedig fraw und hern darumb gegen irem widerteil entscheiden und richten, es sey mit oder on recht, in gutigkeit teidinsweisz oder in ander wege, wie es dann seinen koniglichen gnaden gefellet und gut bedanckt. Und wie dann sein koniglich majestat solch alle und yede sachen entscheidt spricht macht oder thut, sulln die obgenanten unser gnedig fraw und hern gentzlichen stet und nuczubrochen halten und ire guter will sein on alle auszczug und dowider kein einrede noch widersprechen weder mit recht oder on recht, krieg oder in ander weisz heimlich noch offenlich durch sich selbs oder ander ymands wie man das erdencken mocht thun. Und so die obgnant unser herschaft dawider eincherley etwas furnem oder gebrauchen wolten, solt es allenthalben kein craft noch macht an allen enden haben. Und ob auch unser benante herschaft disem unserm hindergang oder anlasz uff den benanten tag als vorstet nit nachkom, so sollen sie gegen dem andern gehorsamen teil alle und iglich ir recht und gerechtigkeit an dem benanten furstenthnm land und zugehorung nichts auszgenomen on alle irrung und eintrag verloren haben und sich dawider keinerley gericht gerechtigkeit privilegien freiheit und sunder gnad keiserlichen oder koniglichen gesetz behelfen. Nemlich so haben wir obgenante machtboten seinen koniglichen gnaden zugesagt und verwilligt, das alle gefangen, so in den kriegen von unser herschaft gefangen worden sein, sobald sein koniglich majestat das recht oder spruch zwischen unser gnedigen frawen und hern und irem widerteil als vorstet entscheidt und thut, alsdann so sol sein koniglich gnad gantzen vollen gewalt und macht haben darumb zu sprechen und zuentscheiden nach seiner koniglichen gnaden gefallen, in welcher masz die ledig sein und losz geczelt werden sullen. Wir oftgenanten machtboten verwilligen und zusagen auch, ob sach wer das unser gnedig fraw und hern den rechtlichen spruch oder teyding, den die koniglich majestat zwischen in und herczog Hannsen thun wirdet, nit halten oder nachkomen wolten, alsdann sol die benante koniglich majestat wider sie dem gehorsamen teil hilf und beystant thun und bey seinen koniglichen gnaden rechtlichen spruch oder teiding hanthaben und beschutzen. Es sollen auch die benante unser gnedig herschaft in gleichlaut solches unsers hindergangs und anlasz under iren anhangenden insigeln fertigen und denselben inner acht wochen von dato disz briefs nechstkomend zu seiner koniglichen gnaden henden under den rat der stat zu BreszlauWrocław verbetschaft erlegen. Des alles und ir yedes verwilligen wir obgnanten machtboten von unser benanten gnedigen herschaft wegen und verpinden uns auch bey unsern waren trewen, das sie den hindergang und anlasz, wie dann der von wort zuworten lautt und inhalt, nachgeen, den stet halten, dawider in kein wege zuhandeln noch zuthun getrewlich und ungeverlich. Mit urkund des briefs mit unsern obgnanten machtboten und reten anhangenden insigeln besigelt.
Geben zu Olmutz am pfintztag nach sand Laurentzen tag des merterers nach Cristi geburt vierczehenhundert und in dem newnundsibentzigisten jaren.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.